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April 2013

1. April 2013 – Die Dänen können Museum
10. April 2013 – Zum Alstom-Werksmuseum und anderen Exoten
12. April 2013 – Objektiv-Check am Barmbeker Bahnhof
13. April 2013 – Lange Nacht der Museen
20. April 2013 – Fotosafari mit dem GDT nach Bleckede
28. April 2013 – Kohlekraftwerk trifft Windkraftwerk





Freitag, 12. April 2013 – Objektiv-Check am Barmbeker Bahnhof

HEW-Dampfspeicherlok

Nachdem ein Objektiv schadhaft geworden war, war es zur Reparatur und auf dem Rückweg von der Werkstatt bot sich zur Prüfung des Ergebnisses das schon länger geplante Motiv der Dampfspeicherlok am Barmbeker Bahnhof an.
Seit vielen Jahren wird der Bahnhof Barmbek schrittweise modernisiert, nachdem der Zustand des Bahnhofs und seines Umfeldes immer prekärer wurde. In vielen kleinen Schritten wandelt sich der Schandfleck zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt, bei dem sich auch das Umfeld radikal wandelt. Nach den Bahnsteigen und dem HOCHBAHN-Bereich des Westeingangs wurde auch die Busanlage auf der Südseite, dem Wiesendamm, fertiggestellt.
Auf dem Kreisel wurde im Dezember 2012 die 1950 gebaute Dampfspeicherlok (Jung 10798/50) des früheren HEW-Werks Tiefstack aufgestellt. Die Lok wurde 1992 dem Eisenbahnmuseum Hamburg-Wilhelmsburg geschenkt und nach Aufgabe des Museums durch das verheerende Feuer 1994 ging die Lok im Dezember 2003 an die Stiftung Hamburg Maritim. Nach Pflege der Lok durch die Freunde der historischen Hafenbahn wurde die Lok im Mai 2012 an das Museum der Arbeit in Barmbek übergeben, das die Lok in den zuletzt aufgebrachten Farben restaurieren ließ. Der am Bahnhof ansässige Ausrüster Globetrotter hat sich zur Pflege der Lok bereiterklärt, so steht die Lok an exponierter Stelle am Barmbeker Bahnhof und strahlt fast fabrikneu.


Busbahnhof Barmbek

Auf der nördlichen Seite des Barmbeker Bahnhofs hat sich zwar auch bereits eine Menge getan, am Zustand "Schandfleck" hat sich jedoch bis heute nicht wirklich etwas geändert. Das liegt einerseits an der berüchtigten Bauweise der Deutschen Bahn AG, die bis heute ihren Part des Bahnhofsumbaus nicht nennenswert in Angriff nehmen konnte, während die HOCHBAHN damit mit Ausnahme der früheren östlichen Haupthalle bereits weitgehend "durch" ist. Die einzige sichtbare Baumaßnahme der DB ist bisher der (provisorische) Durchbruch der östlichen Eingangshalle und die Reinigung der Backsteinwand mit Ausnahme des derzeitigen Haupteingangs, welcher aufgeweitet werden soll. Die Reinigung der Wände ist ebenfalls nicht durchgängig konsequent durchgeführt worden und die schadhaften Backsteine sind bisher nicht ausgebessert. So präsentiert sich der DB-Teil des Bahnhofs Barmbek weiterhin in recht jämmerlichem Zustand.
Das ganze wird flankiert durch die Ruine des 2009 aufgebenen Hertie-Kaufhauses, welches aber bald abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Der stillgelegte alte Busbahnhof steht in Teilbereichen ebenfalls noch – der Passant der hier den Weg zur Fuhlsbüttler Straße nimmt, dem sei dringend angeraten die Nase zu schließen und nicht allzu genau hinzuschauen. Die von der HOCHBAHN entgegen früheren Planungen vorzeitig errichteten neuen Anlagen des Busbahnhofs stehen hier entsprechend zu den umgebenden Ruinen in Kontrast.

Fotos in Google Earth © 2013 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben