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Oktober 2014

3. Oktober – Das geht ja gar nicht!
4. Oktober – Herbst nicht nur für die VTE
5. Oktober – Premiere: Vier T-Wagen im Zugverband
11. Oktober – Eckhard, die Russen kommen!
19. Oktober – Bei Büttenwarder ums Eck...
21. Oktober – 1991: Besuch im AW Nürnberg
28. Oktober – Von Containern und Fotografen...
31. Oktober – 1991: Im Februar mit der Schmalspurbahn durch den Harz



Freitag, 3. Oktober 2014 – Das geht ja gar nicht!

648 351

In Fortsetzung vom 27. September: Wer an der Strecke steht und Fotos nicht nur "mit Zug", sondern auch mit etwas Umgebung machen will, kennt das Problem – gerade im platten Land sind Gestaltungsmöglichkeiten oft dünn gesät. Nicht selten verschwindet manch schönes Bauwerk hinter einem Zug, welches sich eigentlich fotogen im Bild machen würde. So wie hier der kleine Hof nahe der Bahnlinie Lübeck – Lüneburg bei Marienwohlde mit 648 351 – das geht ja gar nicht!

Equipment

Das zur Abhilfe nötige Equipment ist kompakt verpackt und kommt nun zum Einsatz.

Equipment

Da der Mensch naturgemäß oberhalb 1,80m an Grenzen stößt, muss Technik helfen. In fast 8 Meter Höhe reicht kein Auge und kein Arm mehr. Um das Motiv passend auszurichten übernimmt ein Schwenkneiger die Augen- und Handfunktion. Die Steuerung der Cam übernimmt anstelle der Finger der Router, welcher ein WLAN-Netz erzeugt. Zum Auslösen ist unterhalb des Routers ein Funkempfänger montiert, welcher optional ist und weggelassen werden kann da die Cam auch über das Livebild ausgelöst werden kann.

Equipment

Anschließend muss man sich trauen, die martialisch anmutende Technik in den Himmel zu schieben.

Equipment

Um nun zu sehen was man oben sehen würde, gehts in die Knie in die Dunkelkammer. Über Livebild lässt sich die Cam mit allen Funktionen vom Boden aus steuern. Das Kabel ermöglicht das präzise Ausrichten der Cam. Es gibt einen Schwenkneiger mit Infrarot, der jedoch in dieser Höhe nicht zuverlässig arbeiten soll – so dass das Kabel nicht verzichtbar ist.

648 351

That is it! Der Wald ist keine Baumreihe mehr, der Hof fotogen und das Auto vor dem Zug ist freigestelllt nicht wirklich störend. Ergänzernd sei noch angemerkt, dass aktuell Drohnen, im Film- und Fotobereich auch unter dem Begriff Quadrocopter bekannt, in aller Munde sind.
Inzwischen gibt es erschwingliche Modelle für Jedermann. Kleine Modelle darf man hierzulande zwar betreiben, sofern keine (Persönlichkeits-) Rechte Dritter tangiert werden – jeder Verkauf solcher Aufnahmen ist jedoch unzulässig. Will man mittels Quadrocopter gemachte Aufnahmen verkaufen, betreibt man sofort ein unbemanntes Luftfahrtsystem gemäß dem Luftverkehrsgesetz (LuftVG) und man hat entsprechende Auflagen zu beachten – einschließlich aller nötiger Anmeldungen und Genehmigungen. Hier ist also dringend von Drohnen etc. abzuraten.

Fotos in Google Earth © 2014 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben